„Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.„
– Heinrich Heine –
Heute möchte ich damit anfangen, euch Stück für Stück das Team der Bücherklinik vorzustellen. Den Anfang mache wohl dann ich. Wollte ich eigentlich nicht, aber meine Mentorin meinte, das muss so sein. Nun ja, dann füge ich mich mal und gehe in die allseits bekannte Sichtbarkeit als Expertin.
Wer bin ich?
Mein Name ist Katja Zimiak.
- Gründerin der Bücherklinik
- Texterin
- Autorin
- Buchmanagerin
- Assistentin der Geschäftsführung bei Stuber Publishing
Im Laufe der Jahre habe ich durch meine Arbeit im Verlagswesen mein Wissen gefestigt, wie man ein Buch von A – Z veröffentlicht.
Mein Steckenpferd sind die Organisation und das Management der Abläufe, wie ein Buch nach der Erstellung bestmöglich alle Stationen durchläuft. Angefangen beim Brainstorming, wie das Cover aussehen soll, über das Lektorat, Layout und die Veröffentlichung. Anschließend dann die passenden Marketingstrategien.
Es ist wichtig, dass alle Prozesse möglichst klar strukturiert und zeitlich eingeteilt werden, damit alle Kollegen jederzeit wissen, wie der aktuelle Stand ist.
Stell dir vor, du machst das Cover, noch bevor du angefangen hast, dein Buch zu schreiben. Klar, du hast ja schließlich eine Vision im Kopf, auch einen Titel, und das Cover sieht echt toll aus, aber was, wenn sich deine Geschichte in eine andere Richtung entwickelt als geplant? Was, wenn der Titel einfach nicht mehr passt oder sich nicht mehr gut anfühlt?
Dann war all die Arbeit umsonst und du musst ein weiteres Mal in ein neues Cover investieren.
Vergib also lediglich einen Arbeitstitel, denn glaube mir, am Ende des Schreibprozesses wird sich deine Einstellung vermutlich noch ändern. Du hast klarere Vorstellungen als am Beginn.
Daher ist es gut, nach einer festen Struktur zu arbeiten.
Das ist meine Aufgabe.
Ich begleite dich durch den gesamten Prozess, wenn du möchtest.
Ein weiteres meiner Arbeitsfelder ist das Layout. Das Herzstück jedes Buches. Was nützt das schönste Cover, wenn der Inhalt anschließend optisch zum Davonlaufen ist? Viele Bücher kaufe ich persönlich nicht, weil mir das Layout nicht gefällt. Unleserliche und anstrengende Schriftarten, verschobene oder zu breite Absätze oder merkwürdige Schriftgrößen. Striche und Linien, die plötzlich auftauchen und da eigentlich gar nicht hingehören.
Das kann alles passieren. Die Technik ist oft ein undurchsichtiges Mysterium, das einfach nicht tut, was es soll. Daher ist es sinnvoll, diesen Part an erfahrene Experten abzugeben, wenn man es selbst nicht kann. Nichts ist schlimmer als ein grausiges Layout.
Jetzt habe ich schon wieder nur von meiner Arbeit gesprochen. ? Dabei sollte ich mich doch eigentlich vorstellen.
Okay, ich muss mal kurz nachdenken …
Das typische Blabla erspare ich mir allerdings. Es soll ja nicht ausarten. ?
Gut, also abgesehen davon, dass ich verheiratet bin und einen Sohn habe, kreativ, chaotisch und humorvoll bin, möchte ich gerne ein wenig darüber plaudern, wie ich denn auf die glorreiche Idee kam, die Bücherklinik zu gründen.
Angefangen hat alles 2012. Ich hatte die Nase gestrichen voll von Bürojobs und Vorgesetzten. Von Chefs, die nur sich selbst im Blick haben und Mitarbeiter als lästiges Übel ansehen, mit dem sich noch mehr Geld verdienen lässt.
Ich habe sie immer als Vampire betrachtet. Sie saugen deine Lebensenergie aus und machen dich systematisch zu hirnlosen, willigen Sklaven.
Darum habe ich mich entschieden, meine Angestelltenscheuklappen abzulegen und mir die Welt da draußen genauer anzuschauen. Das Schreiben lag mir schon immer ganz gut.
Der Beweis:
Im Alter von sieben Jahren habe ich bereits erfolgsgekrönte Kurzgeschichten geschrieben. ?
Ich fing also an, mir im Internet Jobs zu suchen, bei denen meine Leidenschaft für Bücher und Schreiben gefordert war. So kam ich auf Umwegen zum Verlagswesen.
Anschließend habe ich erotische Kurzgeschichten geschrieben, jede Menge Blogartikel und mein erstes eigenes Buch. Allerdings habe ich mein Augenmerk nie auf die eigenen Bücher gelegt. Mir ging es immer um das Schreiben und dabei war mir egal, für wen oder was ich schrieb.
Das hat sich inzwischen ein wenig geändert. Meine Prioritäten sind heute klarer und definierter als früher. Klar, man entwickelt sich ja auch weiter.
Zwischendurch habe ich jede Menge Ausflüge in andere Gefilde unternommen: Ich lernte das Amazon-Business kennen und wie man Produkte verkauft, Affiliate-Marketing betreibt oder Shopsysteme aufbaut. Es gibt wenige Dinge, die ich nicht ausprobiert habe, doch mein Herz hing immer an den Büchern.
Daher bin ich wieder zu meinen Wurzeln zurückgekehrt und habe beschlossen, dass mein Wissen in meiner Bücherklinik am besten aufgehoben ist. Hier kann ich anderen Schreibwütigen unter die Arme greifen und mich an ihren kleinen und großen Erfolgen erfreuen.
Wisst ihr, was das Schönste daran ist?
Wenn mir ein Autor freudestrahlend berichtet, dass er glücklich ist. Dass sich sein Buch wunderbar in den Händen anfühlt, und dass es mit unserer Hilfe doch gar nicht so schwer und kompliziert war.
Das, meine Lieben, ist der Sinn der Bücherklinik. Zufriedene Autoren mit professionell erstellten Büchern, in denen Leben steckt.
Jetzt will ich euch aber nicht länger aufhalten.
Wer mehr erfahren möchte, bleibt einfach dran, denn ab nächster Woche heißt es an dieser Stelle „Drei Engel für Katja“.
Folge eins: unsere Lektorin Iris Bachmeier, Schutzengel der schönen Worte und Autor*innen.